DC mit Herz 2a

Zu meiner Person:

Geboren und aufgewachsen bin ich am Niederrhein. Nach der Grundschule ging ich aufs Gymnasium und nach dem Abitur auf die Uni, die ich mit dem Staatsexamen fürs Lehramt abschloss.

Danach reihte ich mich in den Strom derjenigen Akademiker ein, die zwar ein anständiges Zeugnis, jedoch keine Chancen auf einen Job hatten.

Sofa - grün1

Das Wahrzeichen meiner Geburtsstadt

Ich musste also improvisieren und das ist irgendwie in meinem ganzen weiteren Leben so geblieben. Ob ich das negativ sehe? - Absolut nicht. :)

Beruflich habe ich alles Mögliche gemacht. Datentypistin, Assistentin, PC-Trainerin, Vermittlung von Ferienwohnungen, Fließbandarbeit und sogar Bierpromotion.

Das mit der Bierpromotion war direkt nach dem Studium. Damals schleppte ich Bierfässer in Supermärkte und fragte die Kunden mit einem netten Lächeln, ob sie einmal probieren möchten.

Irgendwann wurden die anderen Promoterinnen und ich zu einem firmeninternen Wissenstest über Bier und seine Herstellung geladen. Ich habe beim Test mit am besten abgeschnitten und beim Verkauf in den Märkten, fürchte ich, am schlechtesten. - Umgekehrt wäre es mir lieber gewesen.

Ich habe auch mal ein halbes Jahr am Fließband gestanden und Farbeimer draufgestellt. Da war meine Arbeitsleistung allerdings ebenfalls so schlecht, dass der Maschinenführer mich mit einem Augenzwinkern immer als halbe Arbeitskraft bezeichnete, womit er absolut recht hatte. Mein Gewicht und meine Muckis waren zu der Zeit jedoch klasse.

Am längsten habe ich als Assistentin gearbeitet, wobei ich mit meinen direkten Kollegen und Kolleginnen immer unwahrscheinliches Glück hatte. Das waren durch die Bank ganz wundervolle Menschen und ich danke meinem Schicksal, dass ich ihnen begegnen durfte.

Eine der Firmen, in denen ich gearbeitet habe, war wie eine zweite Familie für mich. Jeden Morgen freute ich mich darauf, arbeiten zu gehen, für meinen tollen Chef so viel Arbeit wegzuschaffen, wie ich konnte, und mit meinen wunderbaren Kollegen die Mittagspause zu verbringen

Wolken

Können Sie sich das vorstellen? Dass man sich in einer Firma absolut wohlfühlt? Dass man keine Angst hat, den Arbeitsplatz zu verlieren, vorausgesetzt, man bringt eine gute Leistung? Dass man fair und respektvoll behandelt wird? 

Ich hoffe und gönne Ihnen, dass Sie all das zurzeit erleben und dass es für Ihr restliches Arbeitsleben so bleibt.

Der Himmel über dem Niederrhein

Natürlich schwebte ich nicht in allen Firmen auf Wolke sieben. Aber das hake ich mal unter „ausgleichende Gerechtigkeit“ ab.

Ich denke, all meine Erfahrungen, die positiven und die anderen, waren nötig und sinnvoll. Durch sie wurde ich zu dem Menschen, der ich heute bin.

Es ist seltsam, aber trotz all der harten Zeiten, die ich - wie auch jeder von Ihnen - hatte und habe, wollte ich niemals mit einem anderen Menschen tauschen.

Selbst dann nicht, wenn ich mir von allen, die hier auf der Erde herumspringen, einen hätte aussuchen dürfen. Denn dann hätte ich ja sein ganzes Leben übernehmen müssen mit allen Erfahrungen und allen Erinnerungen. Und dann hätte ich all das verloren, das mich ausmacht.

Vielleicht erlauben Sie mir, diese Erkenntnis an Sie weiterzugeben. All die Erfahrungen, die Sie gemacht haben, und all die Hindernisse, die Sie überwunden haben, machen Sie zu der wunderbaren und einzigartigen Person, die Sie heute sind. Jeder Einzelne von Ihnen ist etwas ganz Besonderes und diese Welt wäre ärmer, wenn es Sie nicht gäbe.

Ich wünsche Ihnen alles Glück der Welt.

Ihre
Dominique Clarier

 

Herz 3

 

 

Zuruck06

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